Schon wieder einen Mist zu Weihnachten gekauft?

Januar 6, 2020

Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familie, ja von wegen. Weihnachten ist eher das Fest des Konsums, der Verschwendung, starken Nerven, Kommerzialisierung und falschen Lächeln.

Zunächst einmal muss man sich selbst Gedanken darüber machen, was man dem Anderen schenken kann , dass ihm/ihr auch gefällt. Natürlich muss das ganze in das Budget passen. Mal ehrlich, wer hat schon Lust sein ganzes Weihnachtsgeld für die Geschenke für Andere auszugeben? Ich hab mir das hart erarbeitet und will es auch für mich und meine Familie ausgeben.

Weihnachten – eine maßlose Übertreibung.

Am Schlimmsten ist das Geschenke kaufen und verschenken, aber wenn man erst mal Kinder hat. Wir haben mittlerweile zwei davon.
Das ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern eher die sehr engagierten Tanten, Onkel und Großeltern. Keiner will derjenige sein, der das schlechteste Präsent verschenkt hat und in diesem Jahr war das wohl gleichbedeutend mit unauffällig. Das führt mich zu folgendem:

Der „Weihnachtsgeschenkewahnsinn“
Von Opa hab es ein blinkendes Feuerwehrauto mit diversen Soundeffekten. Ja super, finden die Kinder, für ca. 2 Minuten, denn dann musste das Geschenk der Patentante geöffnet werden.
Ein Käfer der zählen kann und verschiedene Kinderlieder singt. Toll, für weitere drei Minuten, denn das nächste Geschenk musste sofort her.
Worum geht es denn mittlerweile bei Weihnachten? Darum wer das lauteste, blinkendste, auffälligste und im Prinzip vor allem für die Eltern, nervigste Geschenk mitgebracht hat?

Wer hat mehr ausgegeben? Mit welchem Spielzeug wurde am längsten gespielt? Wie auffällig ist die Verpackung?

Wann wurde aus Stille Nacht, heilige Nacht, schrille Nacht, blinkende Nacht?
Abgesehen davon, dass jeder der Kindern lautes nicht abzustellendes Zeug schenkt, die Eltern der beschenkten wohl zu tiefst hassen muss, wo ist denn bitte hier der Mehrwert?
Müssen Kinder denn von ihren Spielzeugen unterhalten werden oder sollen sie denn nicht viel mehr lernen damit zu spielen? Immer nur Elektronik, möglichst billig, viel blinke, blinke. Wo bleibt denn da die Phantasie, wenn im Prinzip das Spielzeug schon sagt, was jetzt zu machen ist? Und warum schaut niemand darauf, ob das ganze Elektronik-Zeugs auch mal irgendwo positiv getestet wurde?

Nicht zuletzt, denkt irgendwer bei der ganzen Packerei auch an die Umwelt? Es ist doch eigentlich Wahnsinn Geld für etwas auszugeben, dass nur zum zerreißen und wegschmeißen produziert wird. Wenn ich an die Papierberge zurückdenke, muss ich mich fast schon schämen. Wir haben dieses Jahr fast eine 120l Mülltonne damit gefüllt. Dazu kam dann natürlich noch die Berge von Plastikmüll, in denen die Spielsachen eingepackt waren.
Im Endeffekt, spielen unsere Kinder nach ganzen drei Tagen dauerbeschalle, doch am liebsten mit ihren Malstiften und den Legosteinen.

#Uncategorized